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Abschied
Großes Lob für einen engagierten Bürgermeister

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Ein Gläschen Sekt zum Abschied: Albrecht Dautel (rechts) stößt mit dem stellvertretenden Bürgermeister Wilhelm Weiss an. Foto: Ramona Theiss
Großes Engagement, eine unkomplizierte, praktische Art und viel Humor – diese Eigenschaften wurden Albrecht Dautel am Donnerstagabend zugeschrieben. Rund 140 geladene Gäste waren ins Römerhaus gekommen, um ihn als Bürgermeister von Walheim zu verabschieden.

WALHEIM. „Sie waren ein sehr engagierter Bürgermeister und haben in fast 13 Jahren viel bewegt“, würdigte Heiner Pfrommer, Sozialdezernent des Ludwigsburger Landratsamts, die „herausragende Leistung“. „Sie haben Projekte realisiert, obwohl Walheim finanziell nicht auf Rosen gebettet ist“, lobte er den „klaren Blick für Machbares und Notwendiges“. Dautel habe sein Amt mit „Fingerspitzengefühlt, Empathie und Offenheit ausgeübt“, so dass auch das Ergebnis des kürzlich stattgefundenen Bürgerentscheids von allen akzeptiert werde.

Der ehrenamtliche Stellvertreter des Bürgermeisters, Wilhelm Weiss, ließ die vergangenen 13 Jahre seit Dautels Amtsantritt kurz Revue passieren. Er begann mit einigen nicht verwirklichten Projekten, um dann zu den gelungenen überzugehen. „Sie können stolz sein, was Sie in 13 Jahren erreicht haben“, wünschte er Dautel auch in Bönnigheim „immer gute Entscheidungen und einen angenehmen Gemeinderat“.

Der Kirchheimer Bürgermeister Uwe Seibold hob im Namen der Amtskollegen Albrecht Dautels offenen, ehrlichen Umgang, sein ehrenamtliches Engagement, die konstruktive Zusammenarbeit und Verbundenheit hervor. Mit seiner „ganz eigenen Art von Humor“ habe er jedes Treffen bereichert. „Wir sind froh, dass die Zusammenarbeit nicht endet, sondern nur eine Gemarkung weiterrutscht“, bemerkte Seibold launig und forderte Dautel auf: „Albrecht, bleib’ wie du bist!“

Als Vertreter der Vereine dankte Horst Weller, Vorsitzender der Sportschützen, dem scheidenden Bürgermeister für seine sehr gute Unterstützung. „Mit seiner pragmatischen Art hat er viel erreicht. Man soll nicht glauben, was ein einziger Mensch alles bewirken kann“, zollte er Dautel großes Lob und hob auch hervor, dass dieser „lachen kann wie kein anderer“.

Albrecht Dautel bemerkte abschließend, dass er sich bei „so viel Lobhudelei“ frage, warum er sich nicht öfters verabschieden lasse. Er gab den Dank an seine Gäste zurück, die alle zu einem liebenswerten Ort beitragen würden. Er wünschte Walheim Gemeinschaftssinn, Geduld und Geld. Dautels besonderer Dank galt seinen Mitarbeitern. „Im Gegensatz zu manchen außen weiß ich, was hier geleistet wird“, konnte er sich einen kleinen Seitenhieb auf jene, die öfters meckern, nicht verkneifen.

Seine Mitarbeiter hatten auch noch ein Abschiedsgeschenk vorbereitet, dessen Übergabe in eine witzige Spielszene mit Hauptamtsleiterin Daniela Klöpfer und Kämmerer Jürgen Bothner als Akteure eingebettet war. Die Gemeindemitarbeiter hatten mehrere Klappstühle, die ursprünglich aus Bönnigheim stammen, originell bemalt und dekoriert. „Es wird ab und zu notwendig sein, sich zwischen die Stühle zu setzen“, witzelte Dautel.

Für Begeisterung sorgte zum Auftakt und zwischen den Reden die 20-jährige Jana Abbt, die mit ihrer tollen Stimme Klassiker der Popgeschichte darbot und sich dazu selbst an der Gitarre begleitete.